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Wenn Sie die Insel abseits der Touristenhochburgen bereisen können Sie auf Mallorca Burgen, Ruinen, Klöster und Höhlen entdecken, die zum Teil durch die ehemaligen Eroberer erbaut worden sind. Wer vermutet den Ursprung der Orangen- und Mandelbaumplantagen und der terrassenförmig angelegten Obst- und Gemüsegärten entlang der südlichen Westküste bei den Mauren, die vor über 1500 Jahren die Insel besetzt hatten. Drei Viertel der Inselfläche werden auch heute noch landwirtschaftlich genutzt. Die Natur der Insel ist vielfältig, es gibt einsame Buchten, schroffe Felsen, klare Bergseen und zerklüftete Küsten zu entdecken. Im Nordwesten der Insel liegt der Gebirgszug Serra de Tramuntana, der gute Chancen auf eine Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes hat und dessen höchster Gipfel der Puig Major mit über 1400 Metern ist. Hier liegt im Frühjahr sogar manchmal ein wenig Schnee auf dem Gipfel. Die Serra de Tramuntana ist ein ausgezeichnetes Gebiet für den Wandertourismus.

In der Nähe des Gebirgszuges liegt die Kleinstadt Söller, in deren Altstadt sich klassizistische Gebäude im Kolonialstil, kunstvolle Portale und Fassaden entlang der Hauptstraße Gran Via abwechseln. Viele der auf Mallorca heimischen Pflanzenarten haben in den Gärten der Stadt überlebt, die einst vom Handel mit Olivenöl lebte und heutzutage auf die Orangenzucht umgestiegen ist. Am zweiten Maiwochenende wird die Stadt jedes Jahr zu einem Kriegsschauplatz, wenn die Bevölkerung ihren Kampf gegen die Piraten in dem Historienspiel Moros i Christians nachstellt, bei der die Piraten einst den, in einer kreisförmig gelegenen Bucht, Hafen zerstört haben. Die sehenswerte Fassade der Pfarrkirche Sant Bartomeu wurde von einem Schüler des berühmten Architekten Gaudi entworfen.

Die ersten Siedler der Baleareninsel Mallorca lebten in küstennahen Höhlen, von denen eine, die Muleta, sich auch in der Nähe von Söller befindet. Später errichteten sie kuppelförmige Bruchsteinbauten mit locker aufeinandergeschichteten Steinen, von denen Reste noch heute zwischen Llucmajor und Cala Pi besichtigt werden können. Viele dieser Bauten wurden als Reservoir zum Bau neuerer Gebäude genutzt, so dass nur noch wenige Reste der ehemaligen Talaiot-Kultur mit ihren Befestigungsanlagen übrig sind. In Pollentia haben die Römer ihre Spuren in der ersten Siedlung hinterlassen. Noch heute kann man die Ruinen besichtigen, unter anderem auch ein antikes Theater.

Auch die Hauptstadt Palma bietet abseits der Einkaufsstraßen einiges an sehenswertem in ihren verwinkelten Gassen. Die berühmtestsen der 32 Kirchen der Stadt sind wohl die gotische Kathedrale La Seu und die Basilika Sant Francesc. Bedingt durch die engen Gassen, die zum Teil nur über Treppen erreichbar sind, ist die Altstadt in großen Teilen autofrei. Palma sollte als Besichtigungsziel bei einem Urlaub auf Mallorca auf jeden Fall eingeplant werden, denn das Castell de Bellver, ein kreisrunder Wehrbau mit drei Türmen, über dem Hafen und die Llotja de Palma mit ihren zahlreichen Türmen sind sehenswerte Reiseziele. In Cala Major, einem Vorort Palmas, können Sie Haus und Atelier des Malers Miro besichtigen.

Im Osten der Insel Mallorca liegt Porto Cristo, dessen Vororte sich bis in die Nähe der Drachenhöhle, der Coves del Drac erstrecken. In der Nähe befinden sich weitere zahlreiche Höhlensysteme, mit zum Teil unter Wasser liegenden Zugängen, die nicht alle touristisch erschlossen sind. Aber das Tropfsteinhöhlensystem der Coves del Drac sollten Sie bei einer Besichtigungstour mit einplanen, auch wenn diese leider ziemlich stark ausgebucht sind.

Es gibt viel zu entdecken bei einem Urlaub auf der Baleareninsel Mallorca. Planen Sie Ihre Reisen über die Insel sorgfältig um Mallorca von ihren schönsten Seiten zu entdecken, von denen es viele entlang der Küste und auch im Inneren der Insel gibt.

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