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Asien

Tourismus in China
China gehört zu einer der vier meistbesuchten Ländern Welt. Das Land bietet auf einer Fläche von über 9 Millionen Quadratkilometer nicht nur kulturelle Sehenswürdigkeiten, sondern ist auch geographisch gesehen von großer Bedeutung. Die Hauptstadt Peking befindet sich im Nordosten des Landes. Die Einwohnerzahl beträgt momentan knapp 20 Millionen, was an sich schon eine Sehenswürdigkeit sein kann, aber auch durch die damit verbundene Dynamik sehr interessant ist. Besonders beeindruckend ist dabei die verkehrstechnische Infrastruktur und die daraus resultierenden riesigen Fahrradstraßen, welche nicht in Europa und wohl kaum anderswo auf dieser Welt zu finden sind. Das Klima zeichnet sich in Peking durch einen heißen Sommer und einen kalten Winter aus, daraus ergeben sich bestmögliche Reisezeitpunkte im Herbst. Wer es gern etwas tropischer möchte sollte sich eher in die Region südlich von Peking begeben. Als imposanteste Sehenswürdigkeit gilt in Peking die verbotene Stadt mit seinem Kulturpalast. Sie stellt eine architektonische Meisterleistung dar und gilt als wichtiges Kulturerbe. Doch nicht nur Peking bietet weit mehr, so wartet das ganze Land darauf entdeckt zu werden. Einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist die chinesische Mauer. Diese ist ca. 21000km lang und stammt aus dem chinesischen Kaiserreich. Sie diente zum Schutz gegen nomadische Reitervölker und ist nur noch teilweise erhalten. Eine weiteres Highlight kultureller Attraktionen, ist die Terrakotta-Armee im Mausoleum Qin Shihuangdis. Doch sollte dies nicht der einzige Reisegrund für China sein, da dieses Land auch weitaus mehr spannendes erwarten lässt. Aufgrund dessen ist auch von einem schnelldurchlauf dieses bezaubernden Landes abzuraten und eher die Auswahl einer Region zu bevorzugen oder das Land für längere Zeit zu bereisen. Grundsätzlich ist aber zu empfehlen, sich ein wenig vor Aufbruch der Reise über verschiedene Sitten und Gewohnheiten zu informieren, diese können auch von Region zu Region unterschiedlich sein. Um keine Überraschungen beim Essen zu erleben, sollte sich auch darüber informiert werden. Schlussendlich sollte dem Urlaub dann nichts mehr im Wege stehen.
Thailand-das Urlaubsparadies
Das Land der Traumstrände , das Land der exotischen Küche…so wird es nicht nur oft in Reisezeitschriften beschrieben, nein so ist es wirklich. Das Land erstreckt sich über eine Fläche von ca. 513.000 Quadratkilometer und ist bekannt durch seine Form, die einem Elefantenkopf ähneln soll. Insgesamt leben ca. 69,5 Millionen Einwohner in diesem Land, davon 6.6 Millionen im Stadtteil der Hauptstadt Bangkok. Bangkok ist vor allem interessant durch seinen beeindruckenden Königspalast und dem goldenen Buddha. Das Land im Norden ist hügelig und der Ausläufer des Himalaya-Gebirges. In Richtung Süden wird es zunehmend flacher. Die Haupturlaubsregionen befinden sich südlich von Bangkok. Dort sind die Sandstrände und ebenso die kleinen vorgelagerten Inseln zu finden. Zwar ist das Land bekannt für seine langen weißen Sandstrände unter Palmen, dem türkisfarbenen Meer und dem fast immer schönen Wetter, bietet aber noch weitaus mehr. Wer es gern etwas abenteuerlustig mag, der sollte sich auf keinen Fall einen atemberaubenden Tauchgang entgehen lassen. Tauchschulen sind dort überall zu finden und auch andere Wassersportaktivitäten werden überall angeboten. Landeinwärts könnte ein Besuch in einem der vielen Nationalparks und Dschungels interessant werden. Oft werden dabei Dschungeltouren angeboten, die auf einem Elefanten stattfinden und ein ganz besonderes Erlebnis garantieren.
Wer aber einfach zum Entspannen und Genießen in das Land des Lächelns reisen möchte, wird auch hier voll auf seine Kosten kommen. Wellnessangebote gibt es hier zu genüge, und thailändische Massagen haben es ja bis nach Deutschland gebracht. Um jedoch Körper und Geist zu verwöhnen sollte man sich auch kulinarisch auf das Land einlassen und die südostasiatische Küche genießen.
Wer sich also ein wenig im vorab informiert, und seine Anforderungen an seinen Urlaub auf dieses Urlaubsland zutreffen, der sollte nicht zögern und sich vom Charme dieses Landes überzeugen lassen.

Einreise nach China-worauf man achten sollte
Um nach China einzureisen, gibt es verschiedene Dinge die beachtet werden sollten. Am wichtigsten ist dabei das Visum. Das Visum ist eine Bestätigung eines fremden Landes, dass eine Einreise, Durchreise oder auch einen Aufenthalt erlaubt. Dabei muss vorab sichergestellt sein, zu welchem Zweck man in das Land reisen möchte. Es gibt das Touristenvisum, das Geschäftsvisum, das Arbeitsvisum, das Studentenvisum und eine Sonderregelung für Hongkong und Macao. Politisch gehört Hongkong und Macao zwar zu China, hat aber andere visarechtliche Vorschriften. Deutsche Staatsangehörige müssen jedoch für Reisen nach Hongkong mit einer Aufenthaltsdauer unter 3 Monaten lediglich ein Einreisepapier ausfüllen. Bei längerem Aufenthalt sollte das chinesische Konsulat kontaktiert werden. Ähnliche Bestimmungen gelten für Macao. Wer mit Kind reist, sollte beachten, dass das Kind einen eigenen Kinderausweis mit Lichtbild und dazugehörigem Visum besitzt, oder im Reisepass eingetragen ist (auch hier Lichtbild erforderlich), wobei im Visum des Elternteils die Gültigkeit für das Kind vorhanden sein muss. Das auswärtige Amt empfiehlt jedoch einen eigenen Ausweis mit Visum, da es vereinzelt zu Problemen geführt hat.
Um bei der Einreise die Zoll und Einfuhr-Bestimmungen einzuhalten ist auch hier Vorsicht geboten, da zum Beispiel Filme, Bücher und Ähnliches teilweise in China verboten sind. Genauere Informationen können auch hierzu im chinesischen Konsulat eingeholt werden. Vorgeschriebene Impfungen sind eigentlich nicht vorhanden, nur wenn innerhalb der letzten 6Tage vor der Ankunft in China (bzw. in China nur den Flug wechseln) in einem Infektionsgebiet für Gelbfieber war, für den ist eine Impfung vorgeschrieben. Die Bundesregierung empfiehlt jedoch verschiedene Impfungen für die jeweiligen Länder. Empfohlener Impfschutz für China gilt unter anderem für Tetanus-Impfung, Diptherie-Impfung, Polio-Impfung, Hepatitis A und B nur bei längerem Aufenthalt.
In China gilt ebenso auch eine Meldepflicht bei einem Aufenthalt von mehr als 24 Stunden an einem Ort. Hotels führen normalerweise diese Anmeldung von selbst durch. Bei einem Arbeitsaufenthalt, muss das ansässige Unternehmen eine Anmeldung beim Einwohnermeldeamt vornehmen. Bei einem Studienaufenthalt mit einem Studentenvisum muss eine Registrierung bei der Polizeibehörde vorgenommen werden. Grundsätzlich gilt auch in China, üblich wie bei uns, eine Ausweispflicht.
Da dieses Land sehr starke Unterschiede im kulturellen Bereich aufweist, sollte auch hier je nach Region sich ausgiebig über Verhaltensweisen, Esskultur und Ähnlichem informiert werden. Bei beachten der verschiedenen Punkte, sollten bei der Einreise keinerlei Probleme entstehen.

Shanghai- eine Weltmetropole
Shanghai entwickelte sich in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer Weltmetropole. Die Stadt liegt im Osten Chinas und ist auch aufgrund seiner Lage einer der wichtigsten Industriestädte. Die Einwohnerzahl im kompletten Verwaltungsgebiet beträgt ca. 23Millionen Menschen (2010). Die Fläche beträgt 6340,5 Quadratkilometer, entspricht einer Provinz und somit der Regierung direkt unterstellt. Der Hafen von Shanghai ist der größte der Welt und schlägt jährlich ca. 550 Millionen Tonnen Ware um. Shanghai ist jedoch nicht nur Hafenstadt, auch hat diese sich zu einem wichtigen Zentrum Chinas entwickelt und was auch dem Tourismus zu verdanken ist. Wer diese Stadt als Urlaubsziel entdecken möchte, brauch sich um Langeweile nicht zu sorgen. Im ganzen Jahr finden verschiedene kulturelle Veranstaltungen statt, so auch die Expo 2010. Doch nicht nur Veranstaltungen machten die Stadt so interessant, auch die dort ansässige Küche leistete ihren Beitrag. Dabei lässt die chinesische Küche keine Wünsche offen. Zu den traditionellen Restaurants kamen auch Lokale mit westlichem Einfluss hinzu, was dem Hungrigen eine große Auswahl an verschiedenen Gerichten bringt. So sind neben den chinesischen Gerichten auch indische, koreanische und auch französische Küche zu finden. Zum einen brachte dieser Wandel der letzten Jahre nicht nur Veränderungen in der Esskultur, sondern auch im optischen auftreten. Insgesamt muss man dabei sagen, dass sich die Stadt um ein höchstmögliches Ambiente und Wohlfühlens bemüht ist. Sicherlich sollte bei dem schnellen Wandel dieser Stadt auch die Nachteile bedacht werden, so müssen ständig ältere kleinere Gebäude den großen mächtigen weichen, was aber nicht ausbleiben kann. Somit wird sich das typische Shanghaiklischee über das moderne Pudong mit seinen 3000 Wolkenkratzern auch in Zukunft nicht ändern. Um diese auch ausgiebig bestaunen zu können sollte sich an der Uferpromenade am Huangpu eingefunden werden. Von hier aus ist die komplette Skyline zu sehen. Andere Sehenswürdigkeiten sind zum Beispiel der Jin Mao Tower im Viertel Pudong sowie das Shanghai World Financial Center, der sogenannte “Flaschenöffner“.

Urlaub in Asien- was man unbedingt sehen sollte
Ungefähr ein Drittel der Landmasse fällt auf Asien. Asien gehört zum größten Kontinent und beherbergt 60 Prozent der Weltbevölkerung. Asien wird eingeteilt in:

Nordasien: Mongolei und Russland
Ostasien: China, Japan, Nord- und Südkorea
Südasien: Bangladesch, Bhutan, Indien, Malediven, Nepal, Pakistan, Sri Lanka
Südostasien: Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand, Osttimor, Vietnam
Vorderasien: Ägypten, Armenien, Aserbaidschan, Bahrain, Georgien, Irak, Iran, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Oman, Saudi-Arabien, Syrien, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate, Zypern
Zentralasien: Afghanistan, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan

Ostasien, Südostasien und Zentralasien gehören zu den drei größten Regionen. Durch die enorme Ausdehnung Asiens, sind dort komplett unterschiedliche Klimatypen zu finden. Östlich des Urals liegt dabei der westsibirische Teil, dort sind die kältesten Gebiete der Erde zu finden. Im Gegensatz dazu im südlichen Teil Asiens, die arabische Halbinsel, mit Rekordhitzewerten.
Zu einem der wichtigsten und zugleich auch bekanntesten Objekte Asiens, gehört der höchste Berg der Welt, der Mount Everest mit 8848m Höhe über dem Meeresspiegel. Der Mount Everest liegt ebenso auch im größten Gebirge Asiens, dem Himalaya-Gebirge. Es umfasst Gebiete von Nepal, Tibet, Bhutan und Kashmir, wobei es noch weitere 8000er gibt. Der längste Fluss in Asien ist der Jangtsekiang mit einer Länge von 6380km. Dieser liegt in der Volksrepublik China und ist ebenso ein Besuch wert. Da in Asien aus kultureller Sicht sehr viele sehr unterschiedliche Völker mit ihren eigenen Kulturen gelebt haben und auch leben, sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu finden. Als Wiege der Menschheit zählt dabei Ostasien, was aus der Bibel bekannt ist. Wer sich also in diese Richtung begibt sollte die Sehenswürdigkeiten im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris nicht entgehen lassen. Dort findet sich das alte Babylon und die Hängenden Gärten Semiramis, welche zu den sieben Weltwundern gehören. Reist man nach Saudi-Arabien und in den Irak sollte man sich Moscheen wie Mekka, Medina und Najaf zur Besichtigung vornehmen. Wer von architetektonischen Bauwerken begeistert ist, sollte auch nach Jordanien reisen, um dort die Felsstadt Petra zu bewundern. Wer eher zu modernem Bauwesen geneigt ist liegt in Dubai (VAE) mit seiner 2008 errichteten Anlage „The Palm Jumeirah“ richtig. Gerade in diesem Land kann die Verschmelzung der klassischen arabischen Kultur mit der Modernen besonders gut beobachtet werden.
Möchte man Erholung und ein wenig Kultur der wird sich in der Türkei wohl fühlen. Das Land bietet viel Strand, wobei dieser in der heutigen Zeit sehr überlaufen ist, und kulturell sehr an den Westen angepasst ist. Jedoch gilt dies nicht für das ganze Land, der Westen des Landes ist als Touristengebiet kaum bekannt und wartet mit verschiedenster Sehenswürdigkeiten, die entdeckt werden können.
Südostasien besteht dagegen aus den bevölkerungsreicheren Ländern. Gutes Schuhwerk und Ausdauer sind nötig, wer sich in Indonesien die Vulkane anschauen möchte. Zum Entspannen bietet dieses Land aber auch Strände am Java-See. Bei höheren Ansprüchen zu erschwinglichen Preisen, sollte die Überlegung einer Reise nach Malaysia getätigt werden. Im Osten kommen dort in den riesigen Naturparks Wanderer auf ihre Kosten, im Westen hingegen bieten kilometerlange Sandstrände Platz zum Verweilen.
Der ehemalige Staat Burma, heute Myanmar ist zwar noch immer in einer Militärdiktatur, aber destotrotz ein Land welches verschiedene Sehenswürdigkeiten bereithält. Eines der bekanntesten ist der „Golden Rock“, welcher zu den heiligsten buddhistischen Stätten des Landes zählt und der Legende nach nur von einem Haar Buddhas gehalten wird. Wer es lieber etwas modernen mag sollte sich Singapur nicht entgehen lassen. Dort sind zahlreiche moderne Bauwerke und eine sehr durchmischte Kultur wie kaum woanders auf dieser Welt zu finden.
Wer an Asien denkt, denkt schlussendlich auch an China und wer noch ein bisschen weiter an Sehenswürdigkeiten denkt kommt automatisch auf die Chinesische Mauer. Sie gilt als eine der imposantesten Bauwerke und ist eine gern gesehen Sehenswürdigkeit.
In Richtung Nordasien gelangt man nach Russland und der Mongolei. Russland beherbergt nicht nur durch seine Größe, auch durch den kulturellen Wandel eine Menge Sehenswürdigkeiten. Zu einer der ältesten Bauwerke Russlands, zählt die Basilius-Kathedrale in Moskau. Diese stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde von“ Iwan dem Schrecklichen“ erbaut. Dazu passend ist auch der Rote Platz sowie der Kreml ein Blick wert. Aus künstlerischer Sicht bietet die „Ermitage“, eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt eine Vielzahl an Exponaten.
Wer weiter in die Mongolei reist, sollte sich auf keinen Fall die Steinwüste Gobi entgehen lassen, Sie bietet atemberaubende Anblicke sowohl tagsüber, als auch nachts. Üppige Natur, eisige Gletscher und fantastische Aussichten von den Berggipfeln, bietet der Gurvan Saikhan National Park. Er beherbergt unter anderem ca. 200 Vogelarten, Schneeleoparden und wilde Kamele.
In allem muss man sagen, dass kulturell gesehen, Asien zum reichsten Kontinent gehört und nicht nur eine Reise wert ist. Wer also die Möglichkeit besitzt, in diese Länder zu Reisen sollte dies auf jeden Fall tun.

Vietnam – Vielfalt am Südchinesischen Meer

Das Land Vietnam, mit öffentlichem Namen die „Sozialistische Republik Vietnam“, ist ein Land mit knapp über 91 Millionen Einwohnern und erstreckt sich an der Küste Südostasiens. Vietnam grenzt in westlicher Richtung an die Länder Kambodscha und Laos, nördlich von Vietnam liegt die Volksrepublik China und im Osten grenzt es an das Südchinesische Meer. Hauptstadt Vietnams ist Hanoi; Vietnamesisch ist die öffentliche Amtssprache.
Die Wirtschaft Vietnams befindet sich momentan in einer Phase des Umbruchs: Die (ehemalige) Zentralverwaltungswirtschaft entwickelt sich hin zu einer sozialistischen Marktwirtschaft. Im Zuge dieses Umschwungs stieg das Wirtschaftswachstum Vietnams in letzter Zeit rasant an und machte das Land dadurch für international tätige Unternehmen interessant. Vor dieser Transformationsphase prägte hauptsächlich der Ackerbau das wirtschaftliche Erscheinungsbild Vietnams. Auch heute ist noch mehr als die Hälfte der vietnamesischen Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Angebaut wird in erster Linie Reis, aber auch als Kaffeeexporteur hat Vietnam mittlerweile eine gesicherte Position im Welthandel.
Als Erdölexportland trägt Vietnam seinen Teil zur weltweiten Förderung bei, muss jedoch wegen fehlenden Raffinerien den größten Teils des geförderten Öls in Nachbarländer, allen voran China, exportieren. Schwarze Anthrazitkohle und Erdgas werden ebenso gefördert wie die mineralischen Vorkommen von Chrom, Gold, Eisenerze und Antimon.
Die Industrie Vietnams trägt den Hauptanteil zum Bruttoinlandsprodukt bei; als Hauptzweige der vietnamesischen Industrie sind vor allem die Herstellung von Schuhen sowie die Textilindustrie zu nennen, jedoch befinden sich auch Firmen die Baumaterialien wie zum Beispiel Stahl oder Zement herstellen auf dem Vormarsch.
Die Anfänge der vietnamesischen Kultur, so wie wir sie heute vorfinden, reichen bis etwa zum Jahre 1000 vor Christus zurück. Drei Grundpfeiler bilden die Basis der heutigen Kultur Vietnams: Zum einen die ursprünglichen Elemente der Kultur der Vietnamesen und anderen regionalen Völkern, zum anderen die Einflüsse chinesischer Kultur aus der Zeit, in der Vietnam unter chinesischer Herrschaft stand. Dazu kommen als dritter Punkt europäische Einflüsse, in erster Linie Einflüsse französischer Kultur aus der Zeit der Kolonialherrschaft.
Vietnamesisch ist sowohl die Amtssprache als auch die Sprache, die von fast allen Bewohnern des Landes beherrscht wird. Vietnamesische Literatur unterliegt auch den Einflüssen Chinas. Es existiert einerseits die „Literatur der Gelehrten“, die mit chinesischen Schriftzeichen geschrieben wird und andererseits eine „Literatur der Bevölkerung“ die zuerst mündlich überliefert und anschließend in der vietnamesischen Nôm-Schrift niedergeschrieben wurde.
Aufgrund negativer Assoziationen der Europäer mit Vietnam (Vietnamkrieg, Kommunismus, Armut) zählt Vietnam nicht zu den typischen Urlaubsländern der europäischen Bevölkerung. Nichtsdestotrotz zog Vietnam auch damals Besucher an, jedoch hauptsächlich Menschen die an der Kultur des Landes interessiert waren oder die einen Abenteuerurlaub verbringen wollten. Kurz vor der Jahrtausendwende änderte sich jedoch die Entwicklung im Tourismus: Vor allem Urlauber aus anderen asiatischen Staaten haben Vietnam als Reiseland entdeckt und verbringen ihre Zeit hauptsächlich als Rucksacktouristen, Pauschal- und Strandurlauber. Diese Entwicklung hängt mit Sicherheit auch mit den dauerhaft niedrigen Kriminalitätsraten in Vietnam zusammen. Dadurch verschafft sich das Land einen Vorteil gegenüber anderen Ländern der Region wie zum Beispiel Indonesien oder die Philippinen. Auch viele Redereien haben in jüngster Zeit die Häfen Vietnams als Anlegestelle entdeckt und bieten ihren Passagieren von dort aus Tagestouren ins Landesinnere an.

Nepal – ein Land inmitten des Himalayas

Nepal, mit seiner Hauptstadt Kathmandu, gilt als Land der hohen Berge, da es sich direkt entlang der Himalaya-Gebirgskette erstreckt. Es grenzt nach Norden hin an die Volksrepublik China, in südlicher Richtung verläuft die Grenze zu Indien, dem Land, das gleichzeitig sowohl im Westen als auch im Osten das Nachbarland darstellt. Mit knapp 30 Millionen Einwohnern ist Nepal ein eher kleines Land, gerade wenn man den Vergleich zu seinen einwohnerstarken Nachbarländern heranzieht.
Die Bevölkerung Nepals ist in kultureller und religiöser Hinsicht sehr gemischt, es existiert eine Vielzahl ethnischer Minderheiten und Kasten. Dies hat zur Folge, dass in Nepal mehr als 120 verschiedene Sprachen gesprochen werden. Zudem ist es schwer, die Grenzen zwischen den einzelnen Ethnien zu ziehen, denn diese sind unscharf, viele Ethnien überschneiden sich oder die Zuordnung gilt als beobachterabhängig. Trotz der Sprachvielfalt in Nepal gilt als offizielle Amtssprache Nepalesisch.
Die Hauptreligion Nepals stellt der Hinduismus dar. Etwa vier Fünftel der Bevölkerung Nepals sind Anhänger dieser Glaubensrichtung. Von den anderen Religionen Nepals bildet der Buddhismus noch den größten Anteil, Muslime sowie andere Religionen stellen Minderheiten dar. Ungefähr die Hälfte der Bevölkerung Nepals sind Analphabeten, zusätzlich besteht eine erhebliche Differenz bezüglich Wohlstand und Einkommen zwischen der Bevölkerung in den Städten und der eher armen Bevölkerung in den ländlichen Regionen.
Die Wirtschaft Nepals wird im außerordentlichen Ausmaß von der Landwirtschaft geprägt. Knapp 70% der Einwohner arbeiten im primären Wirtschaftssektor und beschäftigen sich hauptsächlich mit dem Anbau von Reis, ebenso werden Mais und Kartoffeln angepflanzt. Erschwert wird der Ackerbau vor allem durch den Monsun-Regen, aber auch der fortschreitende Kahlschlag von Waldflächen fördert die Abtragung fruchtbaren Bodens und schränkt die landwirtschaftliche Nutzfläche weiter ein.
Nur etwa ein Fünftel der Einwohner Nepals arbeiten in der Industrie. Generell basiert die Industrie Nepals vorrangig auf der Erzeugung von Baugütern wie zum Beispiel Zement und Stahl. Aber auch die Produktion von Genussmitteln wie Tabak oder die Textilindustrie sind Hauptindustriezweige Nepals.
Beinahe die Hälfte der Bevölkerung Nepals lebt dauerhaft unterhalb der Armutsgrenze, im Durchschnitt beträgt das Monatseinkommen 18€. Erschwert wird der Aufbau einer florierenden Industrie durch die komplizierte Infrastruktur des Landes. Es existieren nur wenige asphaltierte Straßen, eine einzige Eisenbahnverbindung und natürlich trägt das Höhenrelief des Landes seinen Teil zu dieser Problematik bei. Ebenso bremst der Rohstoffmangel die nepalesische Industrie aus. Es wird zwar das Vorkommen von Rohstoffen wie beispielsweise Gold, Kupfer, Eisenerze und Kohle vermutet, jedoch ist die wirtschaftliche Erschließung dieser Rohstofflager aufgrund des geologischen Profils des Landes momentan nicht lukrativ.
Die Lage unmittelbar im Himalaya-Gebirge erschwert zwar die industrielle Entwicklung des Landes, jedoch lockt gerade diese Gegebenheit jährlich tausende von Touristen in diesen kleinen Staat. Die meisten der jährlich rund 300.000 Touristen erreichen das Land über den einzigen internationalen Flughafen in Kathmandu. Auch die Bevölkerung hat den Nutzen der Touristen erkannt. Viele bieten sich als Touristenführer an und zeigen den Besuchern in erster Linie die Schönheit der nepalesischen Bergwelt. Auf diese Weise kommen hauptsächlich Trekkingtouristen und Bergsteiger nach Nepal, aber auch kulturell interessierte Urlauber verbringen ihre Zeit in den ehemaligen Königsstädten wie Kathmandu, Bhaktapur oder Patan. Insgesamt betrachtet trägt der Tourismus einen erheblichen Teil zum Bruttoinlandsprodukt Nepals bei.